Universal Periodic Review

Dieses UPR-Tool gibt die weltweiten Empfehlungen an Österreich aus dem UPR-Prozess beim UN-Menschenrechtsrat wieder und wird in Zukunft den jeweils aktuellen Umsetzungsstand zeigen. Die Liga koordiniert im UPR-Prozess einen großen Teil der österreichischen Zivilgesellschaft. Näheres zum UPR-Prozess findet ihr auch hier. Einfach Filter ausprobieren und die weltweiten menschenrechtlichen Empfehlungen an Österreich erforschen. 

 

Wir freuen uns daher über die Zusendung Ihrer Anmerkungen und Vorschläge an upr@liga.or.at.


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Fortschritt: Kein Fortschritt

Konsequente Anwendung der „besonderen Erschwerungsgründe“ gem. § 33 StGB bei Verfahren zu Straftaten aus diskriminierenden oder rassistischen Beweggründen

Proponent:

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Anmerkungen der Liga zum Fortschritt (letzte Änderung am 31. Dezember 2024):

In Österreich sieht das Strafgesetzbuch (§ 33 StGB) eine Reihe von „besonderen Erschwerungsgründen“ vor, die die Strafe bei bestimmten Straftaten erhöhen. Ein zentraler Punkt betrifft die Motivlage des Täters. Insbesondere werden rassistische oder fremdenfeindliche Beweggründe als besonders verwerflich eingestuft und gelten als erschwerender Faktor bei der Strafzumessung. Diese Regelung zielt darauf ab, Straftaten, die auf Diskriminierung, Hass oder Intoleranz beruhen, härter zu bestrafen. 
Konkret bedeutet dies, dass, wenn jemand eine Straftat aus rassistischen, fremdenfeindlichen oder ähnlichen extremen Beweggründen begeht, dies zu einer schwereren Strafe führen muss. § 33 StGB nennt dies explizit als einen der Erschwerungsgründe. Zusätzlich sind auch weitere Faktoren wie Grausamkeit, Heimtücke oder das Ausnutzen der Wehrlosigkeit eines Opfers als verschärfende Umstände anerkannt (StGB §33: StGB §33).  
Diese Regelung stellt sicher, dass Straftaten, die durch diskriminierende Ideologien motiviert sind, besonders berücksichtigt und verurteilt werden, um eine klare Haltung gegen rassistische und extremistische Taten zu zeigen und solchen Taten entgegenzuwirken. 

Fortschritt: Kein Fortschritt

Nachvollziehbare Dokumentation und Erfassung der Entwicklung von Straftaten aus diskriminierenden oder rassistischen Beweggründen

Proponent:

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Anmerkungen der Liga zum Fortschritt (letzte Änderung am 31. Dezember 2024):

Österreich hat bislang einige Empfehlungen der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) aus dem Bericht „Allgemeine politische Empfehlungen Nr. 15 zur Bekämpfung von Hassrede“ von 2015 nicht umgesetzt. Dazu gehört insbesondere die noch ausstehende Ratifizierung des „Zusatzprotokolls zur Konvention über Cyberkriminalität“ sowie des „Protokolls Nr. 12 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und der Grundfreiheiten.“
Die ECRI hebt zudem hervor, dass Politiker*innen eine klare Position gegen rassistische Hassrede einnehmen und politische Parteien Verhaltenskodizes einführen sollten, die den Einsatz von Hassrede untersagen. Diese Empfehlungen wurden bisher nicht beachtet.  

Redaktionelle Verantwortung UPR-Tool:

Österreichische Liga für Menschenrechte, upr@liga.or.at

Lizenz CC-BY-SA 

Unterstützung durch:

Forschungskooperation mit der Volksanwaltschaft

Förderung des Zukunftsfonds der Republik Österreich

 

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