Universal Periodic Review

Dieses UPR-Tool gibt die weltweiten Empfehlungen an Österreich aus dem UPR-Prozess beim UN-Menschenrechtsrat wieder und wird in Zukunft den jeweils aktuellen Umsetzungsstand zeigen. Die Liga koordiniert im UPR-Prozess einen großen Teil der österreichischen Zivilgesellschaft. Näheres zum UPR-Prozess findet ihr auch hier. Einfach Filter ausprobieren und die weltweiten menschenrechtlichen Empfehlungen an Österreich erforschen. 

 

Wir freuen uns daher über die Zusendung Ihrer Anmerkungen und Vorschläge an upr@liga.or.at.


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Fortschritt: Kein Fortschritt

Ausweitung der Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten von Inhaftierten

Proponent:

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Liga


Österreichische Liga für Menschenrechte


Rahlgasse 1/26, A-1060 Wien


http://www.liga.or.at/projekte/universal-periodic-review-2020-upr/

Anmerkungen der Liga zum Fortschritt (letzte Änderung am 31. Dezember 2024):

In Österreich gibt es laufende Bestrebungen, die Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Inhaftierte auszuweiten, was als zentraler Bestandteil ihrer Resozialisierung angesehen wird. Es wird zunehmend erkannt, dass eine sinnvolle Arbeit während der Haftzeit nicht nur den Alltag strukturiert, sondern den Gefangenen auch dabei hilft, Fähigkeiten zu entwickeln, die für eine spätere Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt notwendig sind. Dies umfasst nicht nur die klassische Arbeitstätigkeit, sondern auch schulische und berufliche Bildungsangebote.  
Jedoch gibt es im österreichischen Strafvollzug weiterhin Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Personalsituation und die begrenzten Ressourcen in den Justizanstalten. Im Jahr 2022 arbeiteten Häftlinge im Durchschnitt nur 3,16 Stunden pro Tag, was weit unter den angestrebten Werten für eine produktive und rehabilitative Arbeit liegt. Zudem variieren die Beschäftigungsquoten stark zwischen den Justizanstalten, was auf eine ungleichmäßige Verteilung der Arbeitsmöglichkeiten hinweist.  
Zudem gibt es Bestrebungen, das bestehende System weiter zu verbessern. Der Rechnungshof kritisiert einen Mangel an ganzheitlichen Konzepten für die Betriebsstruktur in den Gefängnissen und fordert eine verstärkte Nutzung und Erweiterung von Arbeitsplätzen. Auch in Bezug auf die Ausbildung und Weiterbildung von Häftlingen gibt es konkrete Vorschläge zur Verbesserung, etwa durch die verstärkte Integration von Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung und praktischen Arbeitsplätzen in den Haftanstalten. Diese Entwicklungen sind Teil der laufenden Reformen, die darauf abzielen, die Chancen von Inhaftierten auf eine erfolgreiche Resozialisierung und einen stabilen Wiedereinstieg in die Gesellschaft zu erhöhen (siehe Presseinformation zu den Berichten „Steuerung und Koordinierung des Straf- und
Maßnahmenvollzugs; Follow-up-Überprüfung“ und „Resozialisierungsmaßnahmen der Justiz“
vom 15. März 2024: https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home_1/fragen-medien/Presseinformation_Justizanstalten_15032024_bf.pdf).  

Redaktionelle Verantwortung UPR-Tool:

Österreichische Liga für Menschenrechte, upr@liga.or.at

Lizenz CC-BY-SA 

Unterstützung durch:

Forschungskooperation mit der Volksanwaltschaft

Förderung des Zukunftsfonds der Republik Österreich

 

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